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Alle Jahre wieder... 2019

Draußen regnet es und in mir spielen sich so viele gemischte Emotionen ab.

16 Tage sind es jetzt her, als ich durch eine Narkose ein paar Stündchen in einen Tiefschlaf gelegt wurde und leider nicht als schönes Dornröschen, sondern mit einem Gefühl von Frankensteins Tochter wieder aufwachte.

 

Einerseits plagt mich das schlechte Gewissen, weil ich durch die Bewegungseinschränkung meine Aufgaben nicht erledige, nicht so viel lerne, schreibe und lese wie sonst, da ich selbst körperlich auf Hilfe angewiesen bin. Ich bin auch gezwungen, den Einkauf und die Hausarbeit einfach mal liegen zu lassen oder absolut kein Sport zu machen.

Durch die Schmerzen schlafe ich sehr schlecht und nicke tagsüber vor Müdigkeit einfach mal weg.

 

Andererseits bekomme ich durch diesen Zustand immer mehr das Gefühl von Achtsamkeit,

das ich davor nie wirklich hatte, sondern nur in der Theorie oft davon gehört. Erst jetzt merke ich, dass ich nicht geerdet bin und ständig in der Zukunft herum fliege, in Gedanken wie ich etwas oder wie ich mich optimieren kann. Durch das jetzige „Gefesseltsein“ an Zuhause, lerne ich "gezwungenermaßen" das Nichtstun, an nichts denken, den Druck von Erwartungen die ich mir oder die andere an mich stellen, zu nehmen.

 

Ich lerne einfach öfter im Jetzt zu sein.

Natürlich könnte ich mir trotz der Aufforderung vom Arzt es ruhiger angehen zu lassen, raus gehen und weiter machen wie bisher mit all den Anforderungen die ich mir stelle, trotzdem in den nächsten Zug steigen und sagen „passt schon“...

 

Nein, diesmal höre ich auf den Hinweis meines Körpers und hab mir bewusst diesen Druck genommen.

Den Gedanken „mir ist langweilig“ hatte ich seit meinen letzten großen Sommerferien nicht mehr und bin zunächst davor erschrocken. Aber da wurde mir bewusst, wie leicht es einen macht, wenn dieser Druck Leistung zu erbringen, geringer ist. Die Erlaubnis die Ruhe in der Herbst- und Winterzeit genießen zu dürfen, lässt einen alles mit Augen aus der Beobachterrolle betrachten.

 

***In der Stille bekommst du Antworten***

Kurz: Die OP kam -wie alles im Universum- zum richtigen Zeitpunkt um wieder etwas zu lernen:

Ruhe, Achtsamkeit, Erdung, Bewusstsein, Schuldgefühle los lassen... -oder sich einfach am Arsch l***...

Ich könnte mich an diesen Zustand, alles los zu lassen, glatt gewöhnen.

 

Letztes Jahr habe ich mich in meinem Blog noch so unglaublich über die Konsumflut während der Vorweihnachtszeit aufgeregt. 

 

Deshalb gibt es dieses Jahr einen Adventskalender, der die Welt in deinem Umfeld ein bisschen besser macht, statt sich darüber aufzuregen, was alles schief läuft.

Lasst uns die Vorweihnachtszeit mit Ruhe und Gelassenheit genießen, Menschen eine Freude machen, ohne dem Konsumrausch zu verfallen und viel Geld auszugeben.

 

(Betrachte den Kalender wie Kärtchen. Sollte es mal keine Gelegenheit an diesem Tag geben, mach es an einem anderen Tag- gerne auch mehrmals ;) Und wenn es Spaß macht, füge was dazu und setze im kommenden Jahr immer wieder etwas davon um...)

 

***Wenn du Gutes tust, wird dir Gutes widerfahren***

 

Jeden Tag gibt es bei Facebook und Instagram eine Inspiration, wie du Freude schenken kannst und durch das Gesetz der Anziehung dadurch selbst Freude erfahren darfst. 
Ich wünsche euch viel Friede, Freude und Freiheit.

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