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Uganda, ein Gespräch mit Björn und Thorsten

 

Anfang Januar 2019 flogen die beiden Freunde Björn und Thorsten zu Pastor Okecho Simon Peter nach Uganda, der als Direktor von Momos Garten Uganda NGO 111 elternlose Kinder betreut. Leider sind er und „seine“ Kinder auf ständige finanzielle Hilfe angewiesen, um ein Mindestmaß an Versorgung zu erhalten. Der Kontakt zwischen Pastor Okecho und Björn entstand durch ,,Zufall“ (nur für den, der an Zufälle glaubt), als Björn durch einen Bekannten von dem Projekt in Uganda erfuhr.
In Björn wuchs die Bereitschaft, diese für ihn unbekannte Welt aus nächster Nähe zu betrachten.
Nachdem also der Flug gebucht war und er von seinem Vorhaben berichtete, meldete sich Thorsten, der schon lange den Wunsch hat, irgendwann einmal nach Afrika zu reisen.

Beide verstanden sich sehr gut und es war eine große Freude für Björn, die Reise mit Thorsten als Begleiter anzutreten.

Nun also begann die 16tägige Reise, um ein Bild von der Lebenssituation und den Umständen vor Ort zu erhalten.

Björn und Thorsten erzählen von ihrer eindrucksvollen Reise, den Erlebnissen, den Kindern und ihrem Alltag, der Schule, dem Gottesdienst, der Vegetation und dem „ganz normalen Wahnsinn“ eines Alltags in Uganda.

 


Wie ist es euch bei der Ankunft ergangen? Wie seid ihr empfangen worden? Wie haben die Menschen und besonders die Kinder auf euch reagiert?

Björn:

Bei der Ankunft haben wir sehr viele Kinder angetroffen, die wirklich erfreut darüber waren, uns zu sehen. Es war das erste Mal, dass ein „Weißer“ (landessprachlich „Musungu“ genannt) diesen Ort besucht, wie uns berichtet wurde. 

Da die Kinder noch nie einen Weißen gesehen haben, war die Freude groß. Zumindest für die meisten, denn einige ganz Kleine hatten auch Angst vor uns.


Die Kinder berührten oft unsere Haut und strichen immer wieder interessiert darüber, da sich unsere „weiße“ Haut bei leichtem Druck leicht rötlich verfärbt. Das war für die Kinder ein Phänomen. Genauso kannten sie natürlich auch keine Sonnencreme und waren verwundert, womit wir uns eincremten.

Die Kinder dort bewegen sich hauptsächlich draußen im Freien - zwangsläufig, denn die Häuser sind sehr klein. Das Stromnetz fällt mehrmals am Tag aus - oft für mehrere Stunden - und Elektrogeräte wie Kühlschränke oder Fernseher sind in dem Dorf kaum vorstellbar. Die Kinder wirkten auf uns sehr aufgeweckt und lebensfroh. Sie kannten keine Langeweile und erfreuten sich an den „kleinsten“ Dingen.

 

Thorsten:

Als wir uns in „Momos Garten“ bei den 111 Kindern aufhielten, waren die Kinder unglaublich anhänglich. Ich dachte, es sei auch verständlich, da sie keine Eltern und auch sonst niemanden haben. Deshalb kommen sie einem ziemlich nahe und wollen einen am liebsten ständig anfassen und kuscheln. Auffällig war allerdings, dass sich nicht nur die Waisenkinder so verhielten, sondern generell alle Kinder. Auch die Kinder aus den Nachbardörfern, die wir auf der Straße trafen, kamen, nahmen uns direkt an die Hand, gingen mit uns, lehnten sich an uns oder setzten sich auf unseren Schoß. Wir waren ihnen völlig fremd, und doch hatten sie keinerlei Berührungsängste. Immer wieder habe ich mich gefragt, woran das liegen könnte. Vielleicht weil sie so viele Geschwister haben? Oder verbringen die Eltern nicht viel Zeit mit ihnen? Vielleicht haben wir diese Zugänglichkeit auch „ausgestrahlt“? Oder fehlt es einfach in ihrem Zuhause? Ich kann nur spekulieren. Es war auf jeden Fall sehr auffällig, dass sie gerade uns gegenüber so extrem anhänglich waren.

Möglicherweise könnte es aber daran liegen, dass der „Weiße“ in diesen ländlichen Gebieten als „heilig“ oder „reich“ betrachtet wird, was auch erklären würde, weshalb uns manchmal Säuglinge in den Arm gelegt wurden. 

Die Anwohner dort sagten uns, es sei für sie ein Symbol für Glück und Reichtum, wenn das Baby auf dem Arm eines „Weißen“ liegt.

Björn:

An einem Tag ergab es sich, dass wir an einem Haus vorbeikamen, in dem gerade die Geburt von Zwillingen gefeiert wurde. Viele Familien aus diesem und den Nachbardörfern kamen zusammen, sangen und tanzten. Als sie uns sahen, luden Sie uns spontan ein und gaben uns die Neugeborenen auf den Arm. Eine ganz besondere Feier.

Thorsten:

Diese herzlichen Momente sind genau die Erfahrungen, für die nur wenige Worte benötigt werden, die uns jedoch genau das spiegelten, was wir uns erhofft hatten zu erleben: teilzunehmen an einer fremden Kultur, in der sich zwar objektiv vieles von unserer Kultur unterscheidet, die uns subjektiv aber doch verbindet - einfach durch die Sprache des Herzens.

Als sehr interessant empfand ich auch den ersten Tag, über den ich immer wieder gerne berichte. Nachdem wir auf herzlichste Weise begrüßt worden waren mit viel Gesang und Tanz, gingen wir an einen zentralen Platz, saßen zusammen im Kreis, die Kinder um uns herum. Wir kamen gerade aus dem kalten Deutschland in ein 32 Grad warmes Land und mussten trotz kurzer Hose und barfuß sehr schwitzen. Das Schwitzen allerdings war den Kindern ziemlich egal, sie fassten mich trotzdem überall an. Mich hat das überhaupt nicht gestört, jedoch wunderte ich mich darüber, dass das Schwitzen den Kindern völlig egal war.

 

Das sind die liebevollen ehrenamliche Mitarbeiter, die mit den Kindern leben, für sie sorgen, lehren, beschützen und erziehen.

 


Wenn man eure Videos und Bilder sieht, die ihr mitgebracht habt, bekommt man den Eindruck, dass diese Kinder sehr glücklich sind. Wie seht ihr das?

Thorsten:
Dieselbe Frage habe ich mir auch gestellt. Sind die Menschen in Uganda wirklich glücklicher als die Menschen hierzulande?

Die Antwort konnte ich in diesen 2 Wochen leider nicht herausfinden. Aber wenn man in die Gesichter von vorbeilaufenden Menschen schaut, wirken diese erst einmal nicht so glücklich. Ähnlich wie bei uns schauen die Menschen dort ein wenig grummelig, das war zumindest mein Eindruck.
Sobald ich Sie allerdings angeschaut und ihnen ein Lächeln geschenkt habe, fingen auch sie an zu lächeln und waren freundlich.

Wenn ich sie angesehen habe, kamen sie oftmals direkt auf mich zu, um Kontakt zu mir aufzubauen.

Mich würde wirklich interessieren, wie es speziell den Kindern geht, nachdem wir nun wieder weg sind.

Als wir uns in dem Dorf und auch in Momos Garten aufhielten, war das höchstwahrscheinlich ein Ausnahmezustand und etwas völlig anderes für sie.

Sie haben immer fröhlich aus dem Leben heraus in die Kamera gelacht. Ich würde es mir sehr wünschen, dass sie glücklich sind, befürchte jedoch, dass das nicht so ist.

Björn:

Das ist eine schwierige Frage. Was ist dauerhaftes Glück?

Natürlich stehen wir als Weiße dort im Mittelpunkt, viele Menschen wollten irgendwie mit uns kommunizieren. Wir haben viel Freude in den Gesichtern der Kinder erlebt, aber ob der Alltag der Kinder immer so fröhlich ist, bezweifele ich. Wir haben ihnen beispielsweise Frisbees und Bälle mitgebracht, ihnen gezeigt wie ‘die Reise nach Jerusalem‘ funktioniert und sie mit Deutschunterricht im sporadischen Schulunterricht unterstützt. Zunächst einmal sind es die kleinen Dinge, die dort große Freude bringen. Auch wenn eine Infrastruktur auf anderen Ebenen dem dauerhaften Glück sicherlich sinnvoll entgegenwirken würde. Gesundheitsversorgung, sanitäre Anlagen oder eine Matratze als Möglichkeit für einen erholsamen Schlaf finden wir dort nicht; nicht einmal Räume, die einem ein Gefühl von Schutz bieten könnten, sind vorhanden.

Meiner Meinung nach haben auch gerade wegen dieser Lebensumstände die Themen Kirche, Gott und der Glaube einen so hohen Stellenwert.

Für mich war der Gottesdienst von reinster Lebendigkeit erfüllt, und Herzenskräfte, die nicht erklärt werden können, durften wir erfahren.

Es waren nicht allein die Worte, die gesprochen werden oder der Rhythmus der Lieder, die mich berührten. Auch die Dynamik der Gemeinschaft oder die individuellen Energien der Menschen, die hier ihre Freude und Dankbarkeit an das Leben selbst bezeugen, sind nicht ausschlaggebend für die eigene Erfahrung. Vielmehr ist es für mich die Erinnerung an das Eigene, Ursprüngliche, das was nicht gedacht oder in Worte ausgedrückt werden kann, was hier erfahren wurde.

Um das Thema Glück abzuschließen: viele Menschen dort finden ihr Glück in ihrem dauerhaften Glauben an Gott und daran, dass er ihnen helfen und sie unterstützen wird.

Das ist meine Erfahrung, und ich freue mich riesig, diesen Geist mit interessierten Menschen zu teilen und so die Menschen vor Ort in Uganda zu unterstützen.

Außerdem ist es mir ein Anliegen, den Austausch der Kulturen zu ermöglichen, sodass alle Seiten beflügelt werden, allein die Zuwendung zur anderen Kultur.


Welche Bildung wird den Kindern ermöglicht?

Thorsten:

Als wir vor Ort waren, hatten die Kinder gerade Ferien. Das gestaltet sich so, dass sie 9 Monate am Stück Unterricht haben und 3 Monate Ferien.

Der Unterricht findet nicht wie bei uns in einem Gebäude statt, sondern die Betreuer, die in den „Wohnhäusern“ mitwohnen, sind gleichzeitig auch die Lehrer und lehren englisch, schreiben, lesen, Bibelkunde, Sport (z.B.: Tänze oder Zirkelübungen).

Uns ist aufgefallen, dass sie sehr viel tanzen. Der Trommler trommelte fast den ganzen Tag und sie tanzen stundenlang. Ich habe nur 5 Minuten durchgehalten.

 

Björn:

Eine ordentliche Schulbildung erhalten die Kinder in Momos Garten eigentlich nicht. Bildung ist teuer und Geld für Bildung ist nicht vorhanden, es ist ja noch nicht einmal genug Geld vorhanden, um alle Kinder regelmäßig zu sättigen…

Das Positive ist, dass es dort Menschen gibt, die sich der Kinder annehmen, die Tag und Nacht mit ihnen zusammenleben, sie lehren, sie als Gruppe vor Fremden schützen und als „große Familie“ eine Gemeinschaft bilden.

Wir haben zu allen dort beteiligten Menschen einen guten Draht gefunden und sind der Meinung, dass es höchste Zeit ist, ihnen unsere Hand zum Wohle aller zu reichen.

Es gibt viele Bereiche, wo Hilfe dringend benötigt wird, doch leider ist es unsere Erfahrung, dass es nicht sinnvoll erscheint, materielle Güter dorthin zu senden.

Daher sind wir sehr dankbar für Menschen, die uns durch regelmäßige finanzielle Spenden unterstützen. Dies ist leider erst einmal die sinnvollste Möglichkeit zu helfen.

Unser erstes Ziel für uns ist nun, den Hunger zu stillen, um dann später über eine Gesundheitsversorgung, die Wasserversorgung, die Mobilität sowie über eine Verbesserung der Lebensumstände (z.B. durch vernünftige Schlafräume, sanitäre Anlagen) nachzudenken. Bildung und natürlich die berufsvorbereitende Ausbildung der Kinder sind weitere Anliegen, die wir im Auge behalten.

Zum Thema Ausbildung wäre die Landwirtschaft hervorzuheben, denn dieses Land ist absolut fruchtbar, viele Gemüsesorten und Früchte können dort angebaut werden.

Hierzu wird allerdings zunächst mal ein Stück Land benötigt.

Ca. 7000Euro/4000qm…


Wie sah der Alltag bei euch aus?

Björn:

Meistens haben wir um 10.00 Uhr Ortszeit gefrühstückt und anschließend entschieden, wie wir den Tag gestalten.

Entweder wir gingen zu den Kindern, oder wir erkundeten die Umgebung, so besuchten wir z.B. an einem Tag den größten Berg in der Nähe und erblickten dort den Platz der Schamanen, wo sie ihre Rituale und Feste feiern.

Außerdem besuchten wir unterschiedliche Gottesdienste anderer Gemeinden.

Ich durfte auch an einer Beerdigung teilnehmen. Die Mutter einiger Kinder (die Familie hat 12 Kinder im Alter von etwa 1 – 13 Jahren) ist mit nur 43 Jahren verstorben; der Vater ist schon Jahre tot

Bei einem Sterbefall kommen viele Bekannte und Verwandte aus den umliegenden Dörfern zusammen. Sie nehmen ihre Betten mit und schlafen ein paar Nächte bei den Familien. Sie sitzen zusammen, unterhalten sich und stehen der Familie bei. Das kann einen Tag dauern oder eine ganze Woche oder länger.

Ich habe mich mit den Menschen unterhalten und Gebete für sie gesprochen. Anschließend wurde mir berichtet, dass es für sie eine große Ehre war, einen Weißen in ihren Reihen begrüßen zu dürfen. Die Kinder leben inzwischen im erweiterten Familienkreis.

 

Thorsten:

Was auch immer sehr spannend war, waren unsere Fußballspiele. 

Nachdem wir in unterschiedlichen Gemeinden an den jeweiligen Gottesdiensten teilgenommen hatten, fand anschließend immer ein großes Fußballspiel statt.

 

Die Teams setzten sich zusammen aus den Kindern der Kirchengemeinde und den „Poor children“. Wobei ich mich bis heute frage, was es heißt, ein „Armer aus dem Dorf“ zu sein.

 

 

Björn hatte immer mit freiem Oberkörper zusammen mit den „Armen aus dem Dorf“ gespielt, was schön anzusehen war!

Eine andere spannende Sache haben wir auf einem Markt erlebt. Da waren so viele Früchte und Gemüsesorten! Dort habe ich auch meine „zweite Frau“ kennengelernt, die ich dann leider in Uganda zurücklassen musste. Eine ältere Frau, die sagte, sie würde mich gern heiraten und mit nach Deutschland kommen. Als ich sagte, dass ich bereits verheiratet sei, meinte sie das sei egal, dann hätte ich eben zwei Frauen. Eine andere Frau, die dabeistand, sagte, sie hätte dann gerne den anderen Weißen.

 

Markt ist Markt :D

Dort habe ich auch Simon das erste Mal richtig nervös erlebt, nämlich als Björn mit einem Begleiter aus dem Dorf losging, um das Auto zu holen. Als sie dann nach einer Stunde nicht zurück waren, stieg die Anspannung, und Pastor Simon lief mit mir nervös die Straßen auf und ab. Nachdem wir Björn und seinen Begleiter dann telefonisch erreicht hatten, stellte sich heraus, dass die beiden noch Lust hatten, shoppen zu gehen.

Einen Rasierapparat für die Kinder, einen Volleyball, zwei Fußbälle und ein Volleyballnetz haben sie im Gepäck gehabt.

Als Björn dann kam, sagte er: „We are late, but not too late“.

Ein Sprichwort, welches wir nur zu oft mitbekommen haben :D

 


Habt ihr euch sicher gefühlt?

Thorsten:

Ja, zu jeder Sekunde. Wir waren aber auch gut begleitet. Ein, zwei Leute waren immer in unserer Nähe. Ich hatte nicht eine Sekunde das Gefühl, nicht sicher zu sein. Außer beim Autofahren. Die Straßenverhältnisse dort sind mit einem Acker auf dem Feld zu vergleichen, und sie haben große Schlaglöcher.

 


Wie ist die Vegetation vor Ort?

Thorsten:

Wahnsinn! Alles ist möglich. Du bekommst alles von Bananen, Mangos, Papayas, Avocados, Orangen, Zitronen über Kaffee, Kakao bis hin zu Erdnüssen, Süßkartoffeln, Tomaten, Gurken, Reis, Zwiebeln - und vieles mehr.

Die Vegetation erlaubt es, Vieles zwei Mal pro Jahr zu ernten. Es gibt dort keine Jahreszeiten, wie wir sie kennen. Das Wetter ist gleichbleibend warm; es gibt zwei Regenmonate im Jahr.

Leider haben wir die Erfahrung gemacht, dass das Bewusstsein im Umgang mit der Natur, nicht den größten Stellenwert hat. Dafür kann man ihnen meiner Meinung nach jedoch keinen Vorwurf machen.

Dort, wo es naturbelassen ist, ist es sehr grün. Wir fuhren durch eines der größten Regenwaldgebiete Ugandas - reiner Urwald mit über 7.000 Pflanzenarten.

Nächstes Mal werden wir wohl auch hineinlaufen, wenn wir mehr Zeit haben.

 


Wenn es dort so grün ist, warum herrscht trotzdem ein so großer Hunger?

Björn:

Mein Eindruck ist, dass die Ländereien vor Ort im Besitz von Großgrundbesitzern stehen und diese auf ihr Alleinrecht beharren. Es bleiben nur wenige, sehr kleine Grundstücke übrig, was nicht ausreicht, um die dort lebenden Familien komplett zu versorgen und alle satt zu bekommen.

Die großen Grundstücke werden überwiegend mit Zuckerrohr-Pflanzen bewirtschaftet.

Ein anderer Grund ist meines Erachtens, dass oft nur ein bis zwei Sorten angebaut wird. Die Ernte wird anschließend verkauft.

 


Wovon ernähren sich nun die Kinder?

Björn:

Zum Frühstück gibt es jeden Tag gekochtes Maismehl. Für unsere Maßstäbe ein schwer vorstellbares Frühstück. Wir haben davon meistens nichts abbekommen, weil wir in der Regel erst gegen 10.00 Uhr aufgestanden sind.

Morgens wird das Maismehl gekocht, mittags gibt es dann das Gleiche mit Bohnen als Beilage. Manchmal gibt es anstelle von Maismehl aber auch Reis.

Abends gibt es wieder Maismehl oder Reis mit Bohnen.

Obst gibt es in dem Garten nicht, weil es zu teuer ist.

Maismehl, Reis und Bohnen sind die einzigen Nahrungsmittel, die sich die Leute dort für sich und die Kinder leisten können.

Vereinzelt steht zwar auf Grundstücken auch einmal ein Obstbaum, und sollte daran eine genießbare Frucht hängen, wird diese auch genossen.

Die Bohnen gibt es ohne Gewürze. Als wir dort waren, haben wir dafür gesorgt, dass gewisse Zutaten wie Salz, Zucker, Öl oder ähnliches für alle vorhanden waren, damit das Essen auch genießbar war. Solche Zutaten kaufen sich die Menschen dort nur an gewissen Feiertagen wie Weihnachten.

Die Kinder erzählten uns, dass es bis zum letzten Jahr lediglich eine Mahlzeit am Tag gab, natürlich auch ohne Gewürze.

Erst durch Unsere Hilfe und die vielen Spenden einzelner wurde es möglich, auch in dem Bereich unterstützend zu helfen.

Unsere große Hoffnung ist, dass wir weiterhin mit Menschen in Kontakt kommen, die bereit sind dieses Projekt zu unterstützen.

Erfreulicherweise konnten wir hier in Deutschland einen gemeinnützigen Verein Namens Momos Kinder e.V. gründen.

Dieser ermöglicht es uns, nun rechtssicher handlungsfähig zu sein.

 

Thorsten:

Wenn ich könnte, würde ich mit meiner Familie morgen noch einmal hinfliegen. Doch im Moment kann ich aufgrund der Krankheiten dort eine Reise mit meinen Kindern (11, 13 Jahre) nicht verantworten. Und so warte ich damit noch paar Jahre, bis sie selbst entscheiden können. Aber ich selber würde sofort wieder fliegen!

 


Wenn du wissen möchtest, wie du dich bei diesem Projekt engagieren kannst, oder wenn du weitere Infos erhalten möchtest, melde dich gerne unter:

Info@momos-kinder.de und wird auf der Facebookseite auf em Laufenden gehalten. 

Über eine Einzelspende, welche direkt für Nahrung verwendet wird,

würden wir uns sehr freuen.

Name: Momos Kinder e.V.

IBAN: DE80 1415 0075 0000 0078 72

BIC: WELADED1SOS

Betreff: Spende Nahrung


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