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Drogen-, Sucht- und Konsumverhalten

Nach dem Besuch bei Tobias (hart aber herzlich), kam unter anderem das Thema „Drogen“ auf, worüber ich gern mal meine Ansichten erzählen will.

Vorher möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass das meine persönliche Meinung ist, die über einige Jahre in meinem Kopf entstanden ist. 

Auf meine eigenen Erfahrungen, die ich in der Vergangenheit gemacht habe, möchte ich hier nicht eingehen. Ich will nur soviel dazu sagen, dass ich tatsächlich immer das Gefühl hatte, als wäre ich „resistent“ oder „immun“ dagegen, weil sie in mir nicht die versprochenen Glücksgefühle ausgelöst hatten, die man in Beschreibungen so hört.

Zumindest nicht die selben, die einen von Innen heraus zum Strahlen bringen, die entstehen, wenn die Sonne strahlt und der Himmel sein schönstes Blau zeigt, oder wenn der erwärmte Wind an einem Strand leicht über den Körper streift. Das unbeschreiblich schöne, kribbelige Gefühl ein Baby, Welpen oder Kitten im Arm zu halten, kann nur tief in unserem Inneren entstehen.

„Die schönsten Dinge sind umsonst. Die zweitschönsten Dinge sind sehr teuer.“  Coco Channel

Das Wort „Drogen“ klingt schon nach „lass die Finger davon“, wogegen das Wort Drogerie sehr beiläufig und alltäglich klingt. Sie stellt uns jederzeit in verschiedensten Variationen  Zigaretten, Alkohol, Beuteltee, Kaffee, Cola, Nahrungsergänzungsmittel, Schokolade und jede Menge weitere Konsumgüter frei zur Verfügung. Die meisten werden sagen, dass dies völlig harmlose Dinge sind.

Aber ist das wirklich so?

Nur weil irgendjemand irgendwann entschieden hat, womit man Profit machen darf?

Woran wird das fest gemacht?

Sind Alkohol, Zigaretten, Cola, Schokolade und Kaffee nicht gesundheitsschädlich und deren Inhalt frei von Suchtstoffen?

Warum sind sie so leicht erhältlich?

Und vor Allem: woran liegt es, dass es in dieser Gesellschaft kaum noch jemanden gibt, der ohne „Laster“ seinen täglichen Anforderungen und Aktivitäten gerecht wird?

 

 

"Wir können emotionale Zentren im Gehirn der Kinder dadurch in Gang bringen, dass wir sie bestrafen oder belohnen. Das sind dann die üblichen Abrichtungs- und Dressurmethoden. Dass heißt, Kinder die mit Belohnung und Bestrafung erzogen werden, werden abhängig von der Belohnung oder der Bestrafung, denn sie lernen nicht aus sich selbst heraus." Dr. Gerald Hüther

Es gibt unzählige weitere Arten von Suchtgefährdungen, wie Zocken, Fernsehen, Medikamente, Handy, Porno, Arbeit, Essen, Zucker, Salze, Weißmehl, Sport... die Liste ist endlos.

Medien wissen genau, wie man die Gesellschaft in Form von Werbung süchtig nach bestimmten Dingen machen kann, indem man Glücksgefühle verspricht. Wenn du ein Problem hast, oder es dir nicht gut geht, gibt es von Außen immer etwas, das dir hilft. Sobald das Verhalten zur täglichen Gewohnheit wird, sitzt man schon in der Falle.

Der Mensch, der behauptet alles im Griff zu haben, belügt sich selber. Das was er tatsächlich im Griff hat, ist die Fernbedienung oder das Wurstbrot.

 

Außerdem lassen viele dieser Dinge einen auch noch schlechter aussehen und schneller altern, was aber nichts ausmacht, weil es Cremes gibt und sich sogar die Technik immer mehr einfallen lässt, um kleine Schönheitsfehler für viel Geld zum Schnäppchenpreis zu korrigieren. 

„In den meisten Fällen sollten die Eltern zu einer Therapie gehen, statt ihre Kinder.“

Vom Spiritus zu „spirituellen Szene“


die eine Reihe an Wundermittel bietet, wie man seinen Körper, Geist und Seele frei bekommt und wie man mit Räucherstäbchen, Mantras, etliche Rituale, Gesänge, Schamanismus, Heiler, Lichtarbeiter zur „Heilung“ findet … Wogegen nichts einzuwenden ist, wenn es jemanden tatsächlich hilft.

 

Für viele ist dieser Weg ein Ausweg aus der Depression, Trauer, Sucht, schlechter Kindheit oder was einen sonst im Leben Qualen bereitet und unterbewusst in der Seele verankert wurde.

Ehrlich gesagt komme ich da dabei völlig durcheinander und es würde mich Jahre kosten, heraus zu finden, was sinnvoll ist und was nicht, denn auch da sind sich die Leute nicht einig und jeder vertritt eine andere Meinung von der du dir dann eine aussuchen oder nach der nächsten Möglichkeit suchen kannst.

Das Internet und die Zeitungen sind so voll damit, das mich das persönlich überfordern würde, zu lernen, welches Mantra für was gut ist oder welcher Duft aufs Gemüt abgestimmt wird.

 

Ich finde es toll, aber mir ist das zu umfangreich.

 

Deshalb frage ich mich, ob das wirklich so schwierig sein muss, oder ob es nicht einen einfacheren Weg gibt, der nicht so kompliziert ist.

Ich frage mich, ob es sein kann, dass auch die Esoterik mit der Zeit dazu benutzt wurde, um mit bestimmten Dingen Geld zu verdienen und ob die Menschen, die sich einen Heiler oder einen Stapel Engelskarten nicht leisten können, Pech gehabt haben und bei anderen das Zeug im Überfluss lagert. 

Ich frage mich, ob man diese alte Energien noch braucht, oder ob es nicht an der Zeit ist, mal aufzuräumen und auf die Welle der neuen Energien auf zu springen um dort mit zu schwingen.

Ich frage mich, ob ich die alten Rituale und dazugehörige Utensilien wirklich noch brauche, oder ob ich mich nicht einfach von innen heraus, an meinen eigenen Werkzeugen bedienen kann, quasi an die Selbstheilungskräfte des Körpers, anstatt ihm noch mehr zuzumuten und an ihm herum zu experimentieren.

Mein logischer Verstand sagt, dass das möglich ist, ohne einen Cent ausgeben zu müssen.

Die Wissenschaft und Quantenphysik hat längst heraus gefunden, dass alles durch Gedanken erschaffen wird und dass selbst die eigene DNS dadurch veränderbar ist. Sind diese alten Bräuche dann nicht einfach der Glaube, der die „Berge versetzt“? Der Glaube, dass man durch bestimmte Mittelchen oder Räucherwerk unter anderem z.B. die Chakren öffnet, was aber dann wieder etwas ist, dass dir von Außen angetragen wurde, obwohl dein einfacher Geist dazu in der Lage ist, diese Berge zu versetzen.

Und warum findet man in der "spirituellen Szene" trotzdem so viele Menschen die unglücklich und unzufrieden sind oder versuchen ihre unglückliche Seele mit einer lächelnden Maske zu überpinseln?

Was ist da schief gelaufen? 

 

Ich kann es mir nicht anders erklären, als dass es möglich ist, Berge zu versetzen, wenn man frei von Blockaden ist. Diese entstehen durch die Dinge, die dir im Außen zugetragen werden und im Kopf, im Verstand, im Geist... daran haftet (Fernsehen, Zucker, Suche nach Anerkennung, Handy usw), was dich erfolgreich von dir selbst, deiner Seele und deinem Herzen ablenkt. 

 

Nun gibt es Argumente wie „bewusstseinserweiternde Drogen“, bei den ich mich auch frage, ob die wirklich nötig sind, um das Bewusstsein zu erweitern, oder ob ich mich einfach nur mal von dem ganzen Müll, den ich mir seit Jahrzehnten einflöße, in mir befreien muss, mich aus zu Leeren, um wieder zu mir selbst zu finden?! 

Den Weg zum Herz und zum Ich langsam frei schaufeln

Wer los lassen kann, ist wirklich frei


Worauf ich raus will ist, dass ich auch nicht frei von bestimmten Gewohnheiten bin. Seit ich aufgehört habe zu Rauchen, habe ich meine Sucht auf das Essen verlagert. Außerdem bin ich ein Schokoladenjunky und kann von bestimmten Dingen auch nicht los lassen. Auch ich merke, dass ich mich durch den Konsum im Außen, manchmal so benebelt fühle, dass gar keine „illegalen Drogen“ mehr notwendig sind.

 

Doch ich bin davon überzeugt, dass man erst frei ist, wenn man alles los lassen kann und mühelos tagelang, wochenlang auf alles verzichten kann und an nichts mehr fest halten muss.

Un-Abhängig sein.

Genauso bin ich davon überzeugt, dass es für den Menschen völlig ausreichend ist, sich von Obst, Gemüse, Kräuter , Nüsse und Wasser zu ernähren.

Ich bin überzeugt, dass das Restangebot in Supermärkten nur Füllstoffe sind und schleichend dick, krank und träge machen. (Oder würde jemand sein Auto mit Cola tanken?)

 

Vipassana ist dafür ein Beispiel, bei dem man 10 Tage lang auf alles verzichtet:

10 Tage lang Meditation, kein Handy, kein Buch, kein Wort, keine Unterhaltung, keine Ablenkung, keine Zigaretten, keine Medikamente... 10 Tage bei den man sich unweigerlich mit sich selbst und seinen Gedanken beschäftigen muss. Das geht sehr tiefgründig in die dunkelsten und hintersten Ecken der verletzten Seele. 

 

Gut. Sigmund Freud hat das selbe mit LSD gemacht, andere sind von Ayahuasca begeistert, bei dem die dunklen Geschichten einfach ausgekotzt werden und es einem danach blendend geht. 

Nüchtern betrachtet, bekommt der Körper dabei aber ein Gift zugeführt, denn sonst würde er es durch das Auskotzen nicht wieder los werden wollen...

Wie auch immer.

Mag sein, dass diese Art von Bewusstseinserweiterung schon vielen geholfen hat, aber es ist eben schon wieder etwas, das von außen zugeführt wird. 

Außerdem wäre ich mir dabei nicht sicher, ob diese „Halluzinationen“ nicht bewusstseinserweiternd, sondern Illusionen und Hirngespinste sind, die die Synapsen einfach kreuz und quer durcheinander werfen und etwas vorspielen das nicht wahr ist.

Je nachdem wie die aktuelle Gefühlslage ist, verarbeitet das dann der Kopf dementsprechend. 

 

10 Tage auf jede Ablenkung verzichten, alles los lassen und nichts in den Händen halten, stelle ich mir grauenhaft vor, was es laut Erfahrungsberichte oft auch ist.

 

 

Doch dadurch, dass nichts von Außen an dich heran kommt, wird alles gezwungenermaßen von innen heraus kommen. Möglicherweise auch in Form von Halluzinationen, aber ohne Substanzen die vergiften, sondern durch „Entzug“, weil der Körper und der Geist nicht mehr die gewohnte Konsumzufuhr bekommt. Körper und Geist werden geleert, so dass der Kontakt zum Herz sichtbarer werden kann.

Dieser Prozess dauert etwas länger, dadurch aber auch intensiver und natürlicher.

 

 

Und kostenlos. 

Ein Experiment


Leider, oder vielleicht glücklicherweise, bin ich noch nicht in einem Vipassana Kurs gewesen. Diejenigen die das kennen wissen, dass es nicht einfach ist, einen Platz zu bekommen.

Vielleicht war ich dazu tatsächlich noch nicht bereit und wer weiß, ob ich nicht dann einfach abgebrochen hätte, wenn ich einen bekommen hätte.

Trotzdem möchte ich zusammen mit einem Freund das Experiment starten, und uns ein paar Tage ohne Handy, ohne Uhr und ohne andere materielle Dinge auf einer Insel verkriechen. Nicht ganz so streng und nicht ganz so lang, aber ich denke, dass das zum Reinfühlen ein guter Anfang ist. 

 

Schreibsachen werden dabei sein, um die Erfahrungen des Tages zu notieren und um euch davon zu berichten. 

Freue mich schon sehr drauf zu erfahren, welche Gefühle dabei hoch kommen werden.

 

Mich würde auch eure Meinung und Erfahrungen interessieren, die ihr gern in die Kommentare schreiben könnt.

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Kommentare: 2
  • #1

    Memyself AndI (Samstag, 30 März 2019 14:04)

    Guter Artikel, Respekt!!

    Frage: Was denkst Du zu Grüntee oder Kaffee, die ja Koffein enthalten, aber nachweislich sehr gesundheitsförderlich sein können?

    LG! =) �

  • #2

    Göttlicher Mann (Dienstag, 16 Juli 2019 10:20)

    Liebe Danny
    Du bist Die Göttliche Weiblichkeit!!! Erkenne Weib Erkenne!!! Ich Liebe Dich!!! Erwache Weib Erwache!!! Dies Glaube ich zum jetzigen Zeitpunkt der Zeit!!!

    der Andere